
Textlich hat sich Dylan übrigens der Hilfe von Grateful Dead-Songwriter Robert Hunter bedient, eingespielt wurde der Nachfolger nach "Love and Theft" (2001) und "Modern Times" (2006) von seiner Tourband und einigen Gastmusikern. Natürlich entsteht auch durch den Einsatz von Banjo, Akordeon, Mandoline und einer Menge anderer Instrumente dieser so autenthische und kauzige Sound, der die relaxte Stimmung von "Together Through Life" bestimmt. Umso erstaunlicher ist dieser Effekt, weil es eigentlich ziemlich einfach aufgebaute Songs sind, die Bob Dylan hier auftischt - aber in ihrer handwerklichen Umsetzung entfalten sie in ihrer Authenzität eine unglaubliche Dichte und Präsenz. Ein Album wie aus einem Guss, das insbesondere durch seine Unaufgeregtheit und Atmosphäre den Hörer fesselt. Das wirkt fast schon ein Konzeptalbum.
Was bin ich froh, dass ich mit diesem großen Album endlich am künstlerischen Werk Bob Dylans teilhaben durfte. Ab sofort hat Dylan in meinem musikalischen Bewusstsein den Platz, den er eigentlich schon viel früher hätte haben sollen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen