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Montag, 29. März 2010

Rentokill: Teaser zum neuen Album und Tourdaten für 2010

Nachdem sich Rentokill momentan im Studio befinden, um den Nachfolger zum 2007er Album "AntiChorus" einzuspielen, wirft das kommenden dritte Album der Österreicher seine Schatten bereits voraus. Hier ein erster Teaser:



Neben einigen Shows in ihrer Heimat werden Rentokill gemeinsam mit The Flatliners (Fat Wreck) in München, Berlin und Hamburg spielen. Im Juni/Juli gehen die Wiener mit Disaster Strikes (Alternative Tentacles Records) und Ashers (Mark von The Unseen) auf ausgedehnte USA Tour. Hier die Tourdaten für die Europa-Shows:

Rentokill Tour 2010
07.05.2010 AT Pöllau - Club81 w/ Astpai
08.05.2010 AT Wolkersdorf - Outback w/ Astpai
12.05.2010 AT Weiz - Volxhaus (Rock gegen Rechts)
13.05.2010 AT Klagenfurt - ((stereo)) w/ MUTE
14.05.2010 AT Purgstall - Down Under w/ Rasta Knast
15.05.2010 AT St. Pölten - Frei.Raum w/ Rasta Knast
21.05.2010 AT Pinkafeld - Gerberei
23.05.2010 AT Wien - Arena w/ Frontkick
26.05.2010 DE München - Feierwerk Sunny Red w/ The Flatliners
29.05.2010 DE Berlin - Clash w/ The Flatliners
30.05.2010 DE Hamburg - Hafenklang w/ The Flatliners
11.06.2010 CZ Prag - 007 w/ Astpai
12.06.2010 CZ Volyne - Smack Fest w/ Astpai

Freitag, 26. März 2010

Review: Donots - The Long Way Home (CD)

Solitary Man Records / Indigo

Also das kann man kurz machen: Die Donots sind einfach unantastbar. Ihr neues Album "The Long Way Home" belegt einmal mehr die mittlerweile erarbeitete (Allein-) Stellung der Band in der (deutschen) Musikszene: Da wo sich andere Band um Peergroups, Trends und Chart-Platzierungen sorgen, veröffentlichen die Herren um die Gebrüder Knollmann einfach mal ein Album mit der richtigen Mischung aus Herzblut und Rock.
Das Intro lässt es dabei noch relativ gemächlich angehen: "Changes" ist Motto, Zubringer und Vorfreude in einem. Unaufgeregt, aber auf den Punkt, bevor mit "Calling" das achte (!) Album offiziell eröffnet wird. Auch wenn sich ein Bertelsmann-Group-Ableger den Song als Theme-Song ausgesucht hat, beweist es einmal mehr: Die Donots sind es leid und haben es nicht nötig, Trends nachzuhecheln. Sie haben ihre Nische gesucht, (erschaffen?) und gefunden. Noch Punkrock? Indie-Pop: Warum nicht! Synthie: Geht immer. Punkpop: Vielleicht. Radio-Rock: Warum nicht.
Aber was anderen Bands in ihrer Selbstdefinition Sorge bereitet, ist bei den Donots vom Motto zum Stil geworden: Songs die keine Rücksicht nehmen auf Allgemeinplätze, sondern mit Energie, Rock und Herzblut den Hörer auf den richtigen Fuß erwischen. Das ist das Selbstverständnis mit dem eine Band auftritt - nein, auftreten muss -, die nach 16 Jahren Bandgeschichte und acht Alben über Eighties-Punkrock-Hype ("Pocketrock"), Weitermachen ("Amplify The Good Times"), Selbstfindung ("Got The Noise") und Wirklichkeit ("Coma Chameleon") mit "The Long Way Home" das selbstverständlichste aller Alben (noch dazu auf ihrem eigenen Label) abliefert. West Coast? SoCal? Nein, Ibbenbüren: That´s the place to be.
Kurz: "The Long Way Home" ist Bestätigung und Neubeginn in einem. Ich bin bekennender Fan von der sympathischsten aller deutschen Bands überhaupt und das neue Album passt wie der viel bemühte Arsch auf Eimer. Genugtuung für mich (der mit "Room With A View" und allen Facetten danach aufgewachsen ist) - und hoffentlich auch für Ingo, Guido und die Jungs. Verdient haben sie es.

Mittwoch, 24. März 2010

Review: Okieson - Cupboard Full Of Things (CD)

G Records / Intergroove

So schön die allseits grassierende Veröffentlichungsflut im Alt.Country-Bereich auch sein mag, sie fordert gleichzeitig auch weitere Definitionsspitzfindigkeiten. Nun hat sich jemand den Begriff „Country Noir“ ausgedacht und wohl dabei an Okieson gedacht.
Und tatsächlich: „Cupboard Full Of Things”, das zweite Album der holländischen Band Okieson ist so ziemlich der Gegenentwurf zu dem, was momentan da draußen vor unseren Fenstern passiert. Da kann der Frühling noch so mächtig heranrauschen und die Natur explodieren lassen - bei den gut 50 Minuten mit Okieson scheint die Zeit noch dunkelbunt zu sein und still zu stehen. Dabei geht es nicht immer melancholisch daher, was Sebastian van Bijlevelt als Sänger und Mastermind auf „Cupboard Full Of Things” so abliefert.
Nein, es ist eher die wüste, leere, statische Atmosphäre die da mit allerhand zurückgefahrener Instrumentierung zelebriert wird. Zwischen Folk, Roots und klassischem Singer/Songwriter-Künsten schimmert der Sound von Okieson als glitzernd-schöne aber schüttere Musiklandschaft in allen Facetten der Moll-Tonlage. Aber wen wundert´s, hat das Quintett doch zum Teil namhafte Gastmusiker für ihr zweites Album gewinnen können: So finden sich z. B. mit Paul Niehaus (Calexico) und Tony Craw (Lambchop) gleich zwei Meister der Lo-Fi-Kunst in der zusätzlichen Besetzungsliste.
Aber dabei sind Songs wie „Fix Me Up“ oder „Sittin' In The Sun“ wahrlich keine melodramatischen Stimmungskiller, sondern jedes Stück ist für sich eher ein Abbild verschiedenster Stilmittel, mit der es Okieson schaffen, den getragenen Sound der Weite in Songs zu pressen. Den einzigen Vorwurf den man den Holländern dann auch machen kann, ist die Tatsache, dass manchmal die Handbremse zu arg gezogen wird: Dann nämlich, wenn sich die Songs selbst auszubremsen scheinen und die Spannung der Langsamkeit zu viel Raum gewährt. Langeweile kommt zwar nicht auf, aber dennoch überkommt den Hörer über die Gesamtspielzeit eine gewisse unterschwellige Trägheit, die fast schon nervös macht.
Da wäre etwas weniger wenig vielleicht ein wenig mehr gewesen. Abgesehen davon aber ein durchaus berührendes Album, das zwar nicht ganz in die Jahreszeit passen mag, sich aber seine eigene Nische absolut verdient hat. Ein Hoch auf den „Country Noir“.

Dienstag, 23. März 2010

Walter Schreifels: Auf Tour mit Band und Soloalbum

Noch vor Erscheinen des Debüts von Walter Schreifels dürfen wir die Daten für seine bald stattfindende Tour bekanntgeben. Die Walter Schreifels Band wird die Songs des am 30.04.2010 erscheinenden Albums "An Open Letter To The Scene" bereits im Mai auf die Bühnen Europas bringen.

Das ehemalige Bandmitglied von Quicksand, Gorilla Biscuits, Walking Concert und Youth Of Today ist ja auch wieder als Frontmann von Rival Schools aktiv, hat aber endlich auch sein Soloalbum am Start. Hier aber erst einmal die Tourdaten:

Walter Schreifels Band Tour 2010
14.05.2010 DE Bremen - Tower
15.05.2010 DEHamburg - Grüner Jäger
16.05.2010 DE Bielefeld - Bunker Ulmenwall
17.05.2010 DE Wiesbaden - Schlachthof
18.05.2010 DE Köln - Blue Shell
19.05.2010 CH St. Gallen - Grabenhalle
20.05.2010 AT Wien - Szene
21.05.2010 DE München - Backstage Club
22.05.2010 DE Chemnitz - Atomino
23.05.2010 DE Berlin - Festsaal Kreuzberg

Da ist es ja noch ein bißchen hin - und deswegen gibt es nachfolgend als kleine Einstimmung den Clip zu "Arthur Lees's Lullaby":

Freitag, 19. März 2010

Review: Jona Steinbach - Alles Negieren (CD)

Cobretti Records / Broken Silence

Zugegeben, ich habe einige Vorurteile wenn ich an Köln denke: Mein persönlicher Karneval-Alptraum, Podolski-Interview-Untiefen und Kölsche Bier-Seeligkeit. Da rechne ich also mit allem, aber nicht mit feiner Singer/Songwriter- und Pop-Kunst - und genau damit überrascht Jona Steinbach mit seinem Album „Alles Negieren“.
Die zehn Songs kommen elegant-zurückgefahren und heimelnd daher, entfalten sich in Dynamik und erzeugen dabei eine nicht minder großartige Atmosphäre. Entscheidend dabei sind nicht nur Jona´s geschmeidige Vocals, sondern das gelungene Gesamt-Arrangement aus Pop, Synthie und handwerklich-ehrlichem Liedermachertum. Mal reduziert und mit klarem Piano im Opener, dann mit treibendem Elektro-Teppich beim Titelsong oder mit fast schon Beatles-artiger Posaunen-Opulenz im Abgang von „Ein Tanz“. Ein wahrhaft vielschichtiges Album mit Songs zwischen Harmonie und Anklage, Melancholie und Lebenslust und gesungener Wirklichkeitsbewältigung.
Wenn ich es nicht besser wüsste, kommen Alben wie „Alles Negieren“ aus Hamburg. Kettcar lassen grüßen, oder der Kollege Uhlmann. Und das ist ja eigentlich schon der Wertung genug. Da macht es auch nicht, dass „Alles Negieren“ ab der Hälfte etwas an Spannung verliert, und seinen Höhepunkt klar im Titelsong und dem herrlich geschriebenen „Ein Tanz“ hat.
Und Songs mit Titeln wie „Du Sagst Mir Immer Nur Dass Du Mich Liebst Wenn Du Betrunken Auf Dem Boden Neben Kajtek Liegst“ schreibt eh nur einer, der es sich erlauben kann. Große deutsche Songwriterkunst ohne Frage. Neue Kölner Hamburger Schule vielleicht. Ich fühle mich eines besseren belehrt, zumindest was meine Vorurteile gegenüber Köln angeht - Jona Steinbach sei Dank.

Montag, 15. März 2010

Walter Schreifels: Das Solo-Debüt "An Open Letter To The Scene" erscheint am 30.04.2010

Der Termin für die Veröffentlichung des Solodebüts von Walter Schreifels steht endlich fest: Am 30.04.2010 wird "An Open Letter To The Scene" als CD und LP in den Handel kommen.

Die CD kommt wie gewohnt im plastikfreien Digifile Cover und mit Booklet, die LP ist streng limitiert auf 400 Exemplare und und kommt im schicken Klappcover. Es stehen verschiedene Vinylfarben zur Auswahl, und der LP ist auch diesmal die CD des Albums kostenlos beigelegt, inklusive MP3s und gratis MP3-Labelcompilation. Ab dem 26.03.2010 kann das Album beim Label "Arctic Rodeo Recordings" vorbestellt werden. Das Tracklisting zu "An Open Letter To The Scene" liest sich übrigens wie folgt:

01. Arthur Lee's Lullaby
02. She Is To Me
03. Society Suckers
04. Save The Saveables
05. Shoutout
06. Don't Got To Prove It
07. Wild Pandas
08. Requiem
09. Ballad Of Lil' Kim
10. An Open Letter To The Scene

Sonntag, 14. März 2010

The Black Atlantic auf Tour und Album als kostenloser Download

lifesoundsreal präsentiert The Black Atlantic (NL/USA) auf ihrer Europatour im Mai/Juni 2010. Das Album "Reverence for Fallen Trees" der Singer/Songwriter-Formation ist bereits im Herbst letzten Jahres auf Beep! Beep! / V2 und Midsummer Records erschienen und kann direkt auf der Band-Homepage kostenlos heruntergeladen werden.

Kopf von The Black Atlantic ist Geert Van Der Velde, der ursprünglich Sänger bei der Hardcoreformation Shai Hulud war. Nach seinem Ausstieg nahm er im Alleingang unter neuem Namen eine EP auf und spielt nun gemeinsam mit zwei Freunden als The Black Atlantic wunderbare Singer/Songwriter Perlen im Stile von Justin Vernon's Bon Iver.



Sehr zu empfehlen das Ganze und deshalb schon mal hier die Tourdaten notieren:

The Black Atlantic Tour 2010
präsentiert von lifesoundsreal

26.05.2010 Bremen (DE), Schnürschuhtheater
27.05.2010 Hamburg (DE), Zentrale
28.05.2010 Berlin (DE), tba
30.05.2010 Graz (AT), tba
31.05.2010 Koper (SI), tbc
02.06.2010 Bolzano (IT), ARCI Aurora Piccolo Teatro
03.06.2010 Seregno (IT), Tambourine
04.06.2010 Lausanne (CH), The Bleu Lézard
07.06.2010 Tunbridge Wells (UK), The Forum
08.06.2010 Bristol (UK), StartTheBus
09.06.2010 Birmingham (UK), Hare & Hounds
10.06.2010 London (UK), Slaughtered Lamb
12.06.2010 Wiesbaden (DE), Kulturpalast
13.06.2010 Bamberg (DE), Morph Club
14.06.2010 Aachen (DE), AZ

Montag, 8. März 2010

Review: Erik Penny - Bend (CD)

R.D.S. / Cargo Records

Okay, die Geschichte ist schon irgendwie komisch und deswegen auch eine Erwähnung wert: Erik Penny ist in Potsdam geboren und ist für sein neues Album „Bend“ nach Berlin gezogen. Eine Information, die aber eben nur dann komisch ist wenn man weiß, dass jenes Potsdam ein Städtchen im US-Staat New York ist. Nach Zwischenstation in Mexiko lebte der 28-Jährige in Los Angeles bevor es ihm dort, nach eigenem Bekunden, zu langweilig wurde und er Berlin als sein neues kreatives Ziel-Milieu bestimmte.
So viel an Hintergrundinformationen, die vielleicht auch die Atmosphäre und Inspiration zu seinem aktuellen Album „Bend“ erklären. Ein Song wie „Hannover“ kommt eben nicht von ungefähr. Aber der Reihe nach: Denn schon im ersten Durchlauf ist festzustellen, dass Erik Penny vor allem durch sein emotionales und ehrliches Singer/Songwriter-Handwerk brilliert, das immer den schmalen Grad zwischen Akustik, Pop und Folk-Momenten findet. Ob mit kalifornischem Sonnengemüt, gemächlicher Melancholie oder zurückgefahren-rockig – Erik Penny kombiniert bei den zwölf Song auf seinem dritten Longplayer Themen und Atmosphäre als wäre es das Normalste der Welt.
Und genau das ist der Zauber der von „Bend“ ausgeht: Weder genre-typische Gefühlsduselei im Tal der Tränen noch hochgetuntes Rock/Pop-Balett – nein, Erik Penny erzählt Geschichten in Melodien, ganz ohne Effekthascherei: Ehrlich, eindringlich und ohne Allüren. Das Ganze mal mit Akustikgitarre, mit Piano flankiert oder in aufgestockter Begleitinstrumentierung - und dabei immer musikalisch und auch produktionstechnisch einwandfrei inszeniert. Einfach herrlich unaufgeregt und unprätentiös gibt sich die musikalische Rundreise auf „Bend“, egal ob es ein Radio-Rocksong mit Refrain-Dauerwiederholung ist oder eben doch das Gefühlstagebuch in Singer/Songwriter-Manier.
Ein abwechslungsreiches, spannendes und sehr gelungenes Album also - für das sich der Umzug vom sonnigen aber langweiligen L.A. ins spröde aber herzliche Berlin für Erik Penny wohl doch gelohnt hat. Und für den Hörer in jedem Fall.

Mittwoch, 3. März 2010

Panic & Action: Kostenloser Label-Sampler als Download veröffentlicht

Das von Szene-Haudegen Peter Ahlqvist (Burning Heart Records) und Eric Höjdén (Kid Down) neugegründete skandinavische Label Panic & Action verschenkt eine kostenlose Download-Compilation!

Mit von der Partie sind diverse Songs aus dem hübschen Label-Rooster: Adept (siehe auch hier), Her Bright Skies (plus Sampler-Special), The Shiloh, Social Siberia und Chemical Vocation.

Dienstag, 2. März 2010

13.03.2010, Zwingerkeller (Nürnberg): Sellfish tanzt!

Nach dem für uns sehr überraschenden und deshalb umso erfreulicheren Zuspruch beim Sellfish Festival mit weit über 300 BesucherInnen, kurzzeitigem Einlassstopp und einer großen und bunten Party bis 5 Uhr früh, wollen wir im März genau dort anknüpfen.

Zumindest so ähnlich, denn diesmal sind wir nach zwei Monaten Pause endlich wieder einmal im Zwingerkeller und zelebrieren dort unsere fast schon gewöhnlich anmutende Indie-Disco-Reihe Sellfish tanzt. Auf die Ohren gibt es wie gewohnt Indie, Schrammelpop, Elektro und Heartcore - und zwar genau hier:

Sellfish tanzt
Samstag, 13. März 2010
ab 23 Uhr
Zwingerkeller, Lorenzer Straße 33 in Nürnberg

















P. S.: Eine Fotogallerie des Sellfish Festivals findet ihr genau hier!

Montag, 1. März 2010

Review: Dukes Of Windsor - It´s A War (CD)

Motor Music / Edel

Bands aus Down Under müssen ja zumeist dem Vorurteil gerecht werden, besonders innovativ, rockig und chaotisch-kreativ zu sein. Die Jungs von Dukes Of Windsor scheinen da keine Ausnahme sein und versuchen mit ihrem zweiten Album „It´s A War“ fast alle Punkte zur vollsten Zufriedenheit erfüllen zu wollen.
Schon der Opener „No Disguise“ macht deutlich wie der australische Hase in diesem Falle läuft: Kernige Rock-Nummern mit einer gehörigen Portion Elektro-Schubrakete, die gut und gerne auch auf den Tanzflächen da draußen zünden dürften. Eindruckvollstes Beispiel ist da ganz klar die Single-Auskopplung „It´s A War“, die als echter Tanz-Hammer mit elektrisierendem Refrain daherkommt und ganz sicher auf den Playlists der Clubs ihren Platz findet. Ein echtes Highlight wurde da also gesetzt - und fast naturgemäß fallen da die weiteren Songs auf „It´s A War“ schon etwas ab. Fast könnte man auch meinen, den fünf Herren aus Melbourne geht nach Mitte der Spielzeit etwas die Luft und auch die Ideen aus.
Es könnte aber auch daran liegen, dass „It’s A War“ eine Art „Best Of“ der Dukes Of Windsor-Discographie ist: Der Großteil der Songs stammt nämlich vom bereits 2008 erschienenen Album „Minus“. So lassen die krachigen Elektro-Elemente etwas nach, sperrige Rocknummern bis geschmeidige Indie-Pop-Ausflüge folgen – schön, aber nicht umwerfend oder gar Ohrwurm-tauglich wie bei Eröffnung des Albums. Einzig die mindestens so außergewöhnliche wie helle und fast schon androgyne Stimmlage von Frontmann Jack Weaving zieht sich als Alleinstellungsmerkmal über sämtliche Songs hindurch. Und trotzdem: Mit den gelungen-gemischten Elementen aus innovativem Rock und elektronischem Feinschliff genügt „It´s A War“ dennoch allen oben beschriebenen australischen Band- und Newcomer-Ansprüchen. Das abfallende Ohrwurmpotential zum Ende trübt das Gesamtbild zwar etwas ein - aber so ist das leider nun mal, wenn am Ende des Pulvers noch zu viel Album da ist.

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