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Mittwoch, 25. März 2009

28.03.2009, Marktplatz Gräfenberg: Protestveranstaltung “Denkhilfetag für Neonazis”

Gräfenberg wird am kommenden Wochenende wieder in das Fadenkreuz der Neonazis genommen. Ehemalige Mitglieder der 2004 vom Bayerischen Innenministerium verbotenen “Fränkischen Aktionsfront” um den Ebermannstädter Neonazi Lutz Passon haben nach Angaben des Gräfenberger Bürgerforums für den 28. März 2009 einen Aufmarsch angekündigt.

Diese erneute Provokation - es ist der 37. Aufmarsch von Rechtsextremisten seit November 2006 - beantworten die politischen Ortsverbände Gräfenbergs und das Bürgerforum mit einer Protestveranstaltung. Sie bitten die Vereine, Gruppen und die Bevölkerung Gräfenbergs und der Metropolregion Nürnbergs den demokratischen Protest ab 14 Uhr auf dem Gräfenberger Marktplatz zu unterstützen - die Veranstaltung steht unter dem Thema “Denkhilfetag für Neonazis”.

Zeigt eure Solidarität und unterstützt das Bürgerforum Gräfenberg im Kampf gegen die Neonazis indem ihr euch auch an der Online-Unterschriftenaktion beteiligt!

Dienstag, 24. März 2009

18.04.2009, Zwingerkeller (Nürnberg): Sellfish tanzt!

Sellfish tanzt! bedankt sich für die Resonanz bei der letzten Indie-Disco im März. Ein durchweg volles Haus in diesem Jahr, das macht Laune.

Die Neuzugänge in Sachen Anlage haben sich gelohnt, Ausfälle gab es deswegen keine. Abgesehen von einem, der aber nicht technischer Natur war. Tanzflächen-Chauvinismus wird bei uns jedenfalls auch in Zukunft keinen Platz haben.

Apropos Zukunft: Wir geben die Hoffnung nicht auf, dass das Wetter langsam mal besser wird. Deswegen lautet das Motto auch für die kommenden Wochen „Sellfish tanzt! ...in den Frühling“. Klingt schwer hippiemäßig, aber mit Flowerpower wird auch die nächste Ausgabe am 18. April nichts zu tun haben:

Samstag, 18. April 2009
ab 23:00 Uhr
Zwingerkeller (Lorenzerstraße 33, Nürnberg)
Eintritt: 4 €

Passend zum hoffentlich bald beginnenden Frühling haben wir übrigens gleich vier scheußliche Flyer-Motive gebastelt, die ihr euch hier anschauen könnt.

Montag, 23. März 2009

Mono - Hymn To The Immortal Wind (CD)

Conspiracy Records

Wer Mono kennt sollte doch eigentlich wissen, was er erwarten darf - und vor allem was auf einen zukommt. So dachte ich zumindest. Umso intensiver war dann der Aha-Effekt, wie es die Band aus Japan auch nach zehnjährigem Bandbestehen wieder schafft, den Hörer nicht nur zu überraschen sondern gleichwohl überrollen:
Was in den ersten Momenten wie eine instrumental-dunkle Fahrt in die Weiten der Rockmusik klingt, entpuppt sich mit jeder Minute Spielzeit zu einem bombastischen Klang- und Sounderlebnis. Ein Grund für das wiederholt einmalige Erlebnis ist wohl, dass Mono ihr fünftes Studioalbum mit einem kompletten Orchester eingespielt haben. Und der Effekt kann sich sehen lassen, der sich schon aus dem epischen Titel "Hymn To The Immortal Wind" des Albums erahnen lässt: Eine Symhonie des düsteren Progrocks, untermalt und in seiner melodramatischen Wirkung perfektioniert durch seine orchestrale Schönheit. Wie keine andere Instrumentalrock-Band schaffen es Mono, den Laut-/Leise-Moment zu beschwören. Folgen die ersten Minuten eines Songs noch einem gewissen beruhigenden, greifbaren Soundteppich steigert sich die Dramatik danach kontinuierlich, treibt die Spannung auf die Spitze, verhaart dort - nur um sich Sekunden später in einem ausufernden und überbordenden Soundgewitter zu entladen.
Ein Album, das mitreißt. Das aber auch die volle Aufmerksamkeit des Hörers fordert. Schwere Kost, faszinierend umgesetzt.

Donnerstag, 19. März 2009

Aus für das Online Musikmagazin Sellfish.de

Das Online Musikmagazin sellfish.de musste leider seine Dienste Anfang März einstellen.

"Wir könnten jetzt wie so viele dieser Tage die Finanzkrise als Grund dafür anführen, doch das wäre natürlich Quatsch, schließlich haben wir mit unserem Webzine nie etwas verdient. Die Begründung ist so einfach wie traurig - die Zeit fehlt.

Die deutlich weniger zeitintensiven Hobbys „auflegen“ und „Radio machen“ möchten wir uns jedoch nicht nehmen lassen. Unsere Sendungen bei
Radio Z (Impulse) und ByteFM (sellfish Mixtape) führen wir weiter, unsere kleine Indiedisco „sellfish tanzt“ ebenfalls. Über sonstige Projekte informieren wir euch weiterhin auf sellfish.de und MySpace."

Jedes Ende bedeutet aber auch ein Neuanfang. Deshalb darf die Empfehlung auf die jeweils neuen Projekte der Sellfish-Redakteure auch nicht fehlen: Neu in der Blogosphäre sind background music, paperindustry und nicht zuletzt auch lifesoundsreal.

Mittwoch, 11. März 2009

Fake Problems - It´s Great To Be Alive (CD)

Sideonedummy Records / Cargo

Warum sich mit weniger zufrieden geben, wenn man alles haben kann. Das haben sich wohl die Jungs von Fake Problems gedacht, als sie ihr neues Album "It´s Great To Be Alive" in Angriff nahmen. Punkrock aus Florida ist ja nicht unbedingt das neueste heiße Ding. Warum also dem sonnengegerbten Sound nicht gleich noch ein paar weitere Charakterzüge verpassen. Country/Folk: Klar. Ska: Natürlich! Blues: Warum nicht?! Und dazu noch Streetpunk-Attitüde und Rock-Pose. Zuviel des Guten? Sicherlich nicht. Denn das Dutzend Songs überzeugt durch einen abwechslungsreichen Stilmix, der aber in sich homogen und verträglich wirkt. Assoziationen zu Against Me! oder Hot Water Music lassen sich spätestens in den dichten, rockigen Momenten ausmachen. Und tatsächlich waren Fake Problems in ihrer Eigenschaften als dauertourende Band auch schon mit den Herren um (neuerdings wieder) Chuck Ragan unterwegs. Aber zurück zum Sound: Da gibt es Breaks, diverse Tempowechsel und einen erstaunlichen Instrumenteneinsatz - all das ist höchst unterhaltsam, kurzweilig und nicht zuletzt überzeugend kreativ dargeboten. Damit ist "It´s Great To Be Alive" also eine echt runde Sache, die Appetit auf mehr macht.

Dienstag, 10. März 2009

Christus-Statue in Wassertrüdingen gekippt

Warum nicht gleich so: Der Stadtrat der mittelfränkischen Stadt Wassertrüdingen hat in seiner heutigen Sitzung mit großer Mehrheit quer durch alle Parteien gegen die 55 Meter hohe Christus-Statue auf dem Hesselberg gestimmt. Stein des Anstoßes für das Kippen des Stadtrats waren die Vorbehalte der beiden Kirchen gegenüber des gigantomanischen Projekts.

Und was bleibt am Ende? Eine krude Idee mit der die Investorengruppe gerüchteweise schon bei der nächsten willigen Gemeinde anklopft, eine herzerfrischende Diskussion und einige Kommunalpolitiker, die sich eine blutige Nase geholt haben. Das sollte allen eine Lehre sein und diese leidige Projekt hoffentlich endgültig begraben. Eine gesunde Stadtentwicklung sieht eben doch anders aus.

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