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Montag, 31. Mai 2010
Frittenbude: Video als iPhone-App, Remixes und Tourdaten
Obendrein gibt es einen kostenlosen Download des Tracks "Postcards", der 2. Single aus dem Album "Rearrange Beds" von An Horse, im neuen Gewand von JA!KOB Basslaster. Den Remix gibt es hier - und gleich dazu den obligatorischen Hinweis auf die Frittenbude-Tourdaten in 2010:
Frittenbude Tourdaten 2010
04.06.2010 Paderborn, Cube Club
05.06.2010 Aschaffenburg, Colos-Saal
10.06.2010 Koblenz, Circus Maximus
11.06.2010 Bremen, Schlachthof (mit Egotronic)
12.06.2010 Köln, Subway
15.07.2010 Grafenhainichen, MELT!Festival
18.07.2010 Neuhausen ob Eck, Southside Festival
19.07.2010 Scheeßel, Hurricane Festival
30.07.2010 Großefehn, Omas Teich Audiolith Pferdemarkt
31.07.2010 Dortmund, Westfalenpark (Juicy Beats, mit Egotronic und Bratze)
Mittwoch, 26. Mai 2010
Virginia Jetzt!: Bandauflösung und Abschiedstour 2010
Nach ihrem Konzert am 22.10.2010 im Berliner Admiralspalast verlassen die Jungs zum letzten Mal eine Bühne - danach wird die Band Geschichte sein. Hier die Erklärung der Band zu ihrem Abschied:
Liebe Fans,
mit der Gewissheit, dass auch dieses Ende ein Anfang sein wird, mit einem weinenden Herz und schwerer Zunge möchten wir Euch sagen, dass wir uns entschieden haben, die Band Virginia Jetzt! aufzulösen.
Es gibt ganz sicher nichts Besseres, als seine Zwanziger damit zu verbringen, in kleinen Clubs und großen Hallen zu spielen, mit seinen Freunden alle Rastplätze Deutschlands zu erkunden, Lieder zu schreiben, eine Idee von Popmusik zu transportieren, über Album-Titel zu streiten, Interviews zu geben, Interviews abzulehnen, Applaus zu bekommen, sehr interessante Menschen kennen zu lernen und mit ihnen für eine Nacht durch die Stadt zu ziehen oder auch mit vielen tollen Typen zusammen zu arbeiten - es gibt wahrlich nicht viel Besseres als das, wenn man damit auch noch seine Miete bezahlen kann.
Wir möchten dies genau so in Erinnerung behalten, und wir haben beschlossen aufzuhören, so lange es noch so schön ist. Im Oktober werden wir zum letzten Mal gemeinsam Rastplätze erkunden und unsere Abschiedstour spielen.
Viele Freunde werden mit uns auf der Bühne stehen. Wir würden uns freuen, mit Euch zum allerletzten Mal durch die Nacht zu ziehen.
Virginia Jetzt! & Freunde
Dem bleibt nicht viel hinzuzufügen - außer eben die Tourdaten zur "Alles Hat Ein Ende", der Abschieds-Tour 2010 von Virginia Jetzt!:
11.10.2010 AT Wien - Wuk
12.10.2010 DE Frankfurt - Brotfabrik
13.10.2010 DE Hamburg - Grünspan
14.10.2010 DE Köln - Gloria
15.10.2010 DE München - Freiheiz
21.10.2010 DE Dresden - Parkhotel Weißer Hirsch
22.10.2010 DE Berlin - Admiralspalast
Gogol Bordello: Konzert als Re-Stream auf Facebook
Dienstag, 25. Mai 2010
Oasis: Noel Gallagher zu "Time Flies...1994-2009"
In den vergangenen 15 Jahren bescherten uns diese Großmäuler aus Manchester unvergessliche Hits, denkwürdige Konzerte und zahlreiche kleinere und größere Skandale – mit den Gallagher-Brüdern war es nie langweilig. Die Geschichte und Bedeutung von Oasis auf einer Doppel-CD einzufangen, ist natürlich unmöglich, dennoch bietet „Time Flies…1994-2009“ als letztes Kapitel in der Bandgeschichte einen hervorragenden Überblick über das Schaffen dieser außergewöhnlichen Band, die zusammen mit Blur Mitte der Neunziger die Sperrspitze des Brit-Pops bildete.
26 Singles (23 UK-Top 10 Hits, 8 UK-Nummer 1-Hits) finden sich auf der ersten kompletten Singles-Collection der Band, die Höhepunkte aus allen sieben Studioalben der Band umfasst.
Damit „Time Flies…1994-2009“ nicht nur für die Oasis-Neulinge interessant ist, bietet die Deluxe-Version mit zusätzlicher DVD und CD genug Futter für alle Oasis-Fans (DVD 1 mit allen 36 Musik-Videos der Band, sowohl UK- als auch US-Versionen der Videos und auf CD gibt es das letzte offiziell aufgezeichnete Oasis Konzert vom 21.07.2009 aus dem Roundhouse in London).
Mittwoch, 19. Mai 2010
Review-Special: Bestandsaufnahme Mai 2010
Den Anfang macht Nachlader, eben ein Ein-Mann-Projekt aus Berlin, das mit „Koma Baby Lebt“ (Boing Boing Records) zwar eine Schneise durch ein Dickicht aus verschiedensten Musikstilen schlägt, aber dennoch treffend die Atmosphäre des typisch-ambivalenten Hauptstadt-Lebensgefühls transportiert: In 80er Jahre Elektro-Reminiszenzen als Basis, ein bisschen Rock als Ventil und obendrein Großstadt-Blues fürs Gefühl. Das Ganze verpackt in Singer/Songwriter-Manier und trefflich garniert mit intelligenten Texten, die irgendwo im Spannungsfeld zwischen Ironie und Wirklichkeit, Reflektion und Ignoranz, Anspruch und Abrechnung, aber immer ein wahres Fest sind. Und nicht zuletzt die persönliche Note des pointierten Witzes bei gleichzeitig wurschtiger Allgemein-Attitüde machen Daniel Baumann und sein zweites Album „Koma Baby Lebt“ unglaublich charmant, wenn auch etwas heterogen und sperrig - ist aber eben auch ganz das Großstadt-Thema.
Genauso charmant bis zuweilen brüllend komisch ist Blockflöte Des Todes mit dem Werk – und jetzt kommt´s dicke - „Wenn Blicke Flöten Könnten“ (Wannsee Records). Wer ob des Namen-Gruselkabinetts jetzt erstmal pure Albernheit erwartet, der wird wohl erstmal enttäuscht sein - aber dafür gleichzeitig auch überrascht: Denn was Singer/Songwriter Matthias Schrei hier abliefert ist nur bedingt ein Produkt präpubertär-ulkigen Dadaismus. Sicher fangen einige Textzeilen erst da an, wo Die Ärzte aufhören und Olli Schulz den Mut verliert, aber gleichzeitig sind die Songs von so nüchterner Komik, Geradheit und Prägnanz, dass sie die Hörer staunend und gequält-grinsend zugleich zurücklassen. Abstruse Themen, kaputte Typen, krude Geschichten erzählt Schrei so en-passant und nimmt dabei alles und nichts auf den Arm. Zwischen dem sophisticated-korrekten Songwriter und der verschroben-genialen Kaputtheit liegen eben Songs wie „Du Bist So Schön Wie Ein Flughafen“. Ein abgefahrenes, nicht erwartetes Werk, das man trotz allem ernst nehmen sollte.
Von einem ganz anderen Schlag ist dagegen Uli Tsitsos, der unter dem Namen The Apocalyptic Troubadour auf Solo-Pfaden wandert. Nach dem Split von Hutpferdemänner und Projekten wie The Elefant Circus macht es sich der Nürnberg Singer/Songwriter mit seinem Debütalbum „17“ (Apocalyptic Productions) auf dem breiten Soundteppich des Urban Folk gemütlich. Schon die selbstbetitelte EP aus 2008 machte klar, dass hier Großes im kleinen Lo-Fi-Korsett entsteht: Mit dezentem Elektro- und Gitarrensound schafft The Apocalyptic Troubadour eine heimelnde Atmosphäre aus melodramatischem Folk, ehrlichem Roots-Rock, entspanntem Pop und schimmerndem Lo-Fi-Elektrosmog. All das wird zusammengehalten und perfekt inszeniert durch Tsitsos´ markante, aber dennoch zurückgenommen und geschickt eingesetzte Vocals. Manchmal kommen die nasal-gepresst im Bob-Dylan-Style, mal kräftig, dann wieder als knarrzige Begleiterscheinung. Und egal wie das Tempo und die Stimmung über die gesamte Spielzeit gewechselt wird, man merkt bei all dem förmlich, wieviel Herzblut und Detailliebe in „17“ steckt - und das nicht nur weil es vom Künstler selbst komplett in Eigenregie produziert wurde: Vielschichtig, melodieschwer und dynamisch-treibend zugleich. Ein starkes Album. Aus Nürnberg.
Montag, 17. Mai 2010
Danko Jones: Videopremiere zur Single "Full Of Regret"
Und da haben die Kanadier mal ordentlich prominente Unterstützung erfahren: Elijah Wood, Selma Blair, Lemmy Kilmister (Motörhead) und Mike Watt (Minutemen, Stooges) haben zusammen mit Danko Jones einen Action-Clip inszentiert, der es in sich hat. Aber seht selbst:
Donnerstag, 13. Mai 2010
Rentokill: Tourdaten für 2010
Rentokill Tour 2010
19.05.2010 DE Köln - Sonic Ballroom w/ Star Fucking Hipsters
26.05.2010 DE München - Feierwerk Sunny Red w/ The Flatliners
28.05.2010 DE Leonberg, Beat Baracke w/ Astpai
29.05.2010 DE Berlin - Clash w/ The Flatliners
30.05.2010 DE Hamburg - Hafenklang w/ The Flatliners
22.05.2010 AT Ternitz - Kulturkeller w/ Soey
23.05.2010 AT Wien - Arena DreiRaum w/ Frontkick
Montag, 10. Mai 2010
The Drums: Tourdaten, Video und Song zum Download
The Drums Tour 2010
18.05.2010 Köln – Gebäude 9
31.05.2010 Berlin – Postbahnhof
01.06.2010 Hamburg – Molotow
15.08.2010 Hamburg - Dockville Festival
17.08.2010 München – Atomic Café
20.08.2010 Grosspoesna - Highfield Festival
Als kleines Appetithäppchen kann man sich mit "It Will All End In Tears", einen ersten, neuen Song des kommenden Albums "The Drums" kostenlos herunterladen.
Dazu gibt ab sofort das neue Video zur kommenden Single "Forever And Ever Amen" zu bestaunen:
Freitag, 7. Mai 2010
Review: Egotronic - Ausflug mit Freunden (2CD)
Mittlerweile dürfte ja bekannt sein, dass ich nicht der größte Elektro-New-Rave-Wasauchimmer-Freund und -Kenner bin. Ich lasse mich aber immer wieder gerne überraschen - und im Fall von "Ausflug Mit Freunden", dem neuen Album von Egotronic, bin ich fast schon bekehrt.
Vorurteile machen nur so lange Spaß bis man vom Gegenteil überzeugt wird. Wo ich mit albernem Abgefeiere zu deutschem Elektro-Gespratzel gerechnet habe, schlägt "Ausflug Mit Freunden" bei mir doch ganz überraschend anders ein: Nämlich mit voller Begeisterung. Klar, Egotronic ist in erster Linie deutscher Elektro-Punk mit hoh(l)em Entertainmentwert. Aber eben nicht nur. Zwischen infantilen Reimen und stampfenden Beats finden sich auch feine, schreiend-komische, reflektierte und kaputte Lyrics, die allein schon richtig Spaß machen. Unterlegt und angetrieben vom charakteristisch dröhnend-verzerrten und stampfenden Atari-Sound knallen Tracks wie der Opener "Was Soll´s", "Tonight" oder das wahrlich famose "Ich Kann´s Nicht Sagen" eben einfach rein. Alles zwar irgendwie nach dem gleichen, einfachen System - aber wenn es derart understatement-unterhaltend daherkommt, gerne. Richtig brennen wird es auf dem Dancefloor wahrscheinlich eh nur beim letzten Titel "Mehr Bass", alle anderen neun Songs glänzen im richtigen Mischungsverhältnis aus Elektro, Pop und Punk.
Scheint also fast so, als hätte mich "Ausflug Mit Freunden" endlich überzeugt, Egotronic und Konsorten nicht nur als rein-infantile Feier-Bands abzustempeln, sondern auch als raffinierten Electro-Punk zu begreifen. Gefällt! Tatsächlich.
Donnerstag, 6. Mai 2010
Wortgedanken: "Na?" - Die Konversationsunverschämtheit
Es geht um die Unverschämtheit des kleinen Wörtchens "Na" als Eröffnungsfloskel - gerne in Kombination mit einem ungehörigen Fragezeichen, oder gar unverfrorenen mit Ausrufezeichen. Aber bevor ich mich hier lange aufrege, zitiere ich einfach den Text von Autor max-scharnigg:
Wenn ich mal aus diesen blühenden Gestaden abberufen werde, daraufhin an der
Himmelspforte vor den Dr. Schöpfer treten müsste und er würde mich dort mit
einem „Na?“ empfangen, dann ginge das schon in Ordnung. Der Gott darf das. Der
hat gewissermaßen qua Amt eine solche Autorität, dass er sich zurücklehnen und
„Na?“ sagen kann und das Menschlein vor ihm erzählt darauf fromm sein ganzes
Lotterleben. Es weiß jedenfalls schon, was gemeint ist. Alle anderen dürfen das
„Na?“ aber eher nicht. Trotzdem hat es heute das „Wie geht’s?“ als das abgelöst,
was nach „Hallo!“ kommt und ist eine Unsitte. Hatte das „Wie geht’s?“ schon
immer einen aufgesetzten amerikanischen Touch, ist das „Na?“ einfach nur
wortgewordene Maulfäule und Kennzeichen von Blasiertheit.
Als solcherart Begrüßter soll man sich gefälligst aussuchen, was auf das „Na?“ zu erwidern ist, es lässt einem schließlich alle Möglichkeiten. Zum Beispiel könnte man einfach „Ja“ sagen und weitergehen, da hätte man nichts falsch gemacht und wäre nicht mal unhöflich. Es gibt auf „Na?“ eben keine richtige, falsche oder erwartete
Antwort, das macht diese Floskel so unangenehm. Man kann sie sogar nicht mal an
den Na?-Sager retournieren, was bei „Wie geht’s?“ immerhin blendend
funktionierte. Doch selbst wenn man auf das „Na?“ mit der gebotenen Höflichkeit
erklärt hat, woher man kommt und wohin man geht, lässt sich daran schwer: „Und
jetzt also zu dir: Na?“ anknüpfen. Nein, es gehört immer nur dem einen von zwei
und ist deswegen wie ein Pokal beim Tennis, nur dass ein Spieler ihn schon vor
dem Spiel mit auf den Platz nimmt und auf seine Seite stellt.
Das „Na?“ war auch noch nie freundlich gemeint. Strenge Eltern und moralische Kommissare benutzen es seit jeher, wenn einem Lausbuben das Stündlein der Reue schlagen soll. Dazu kommt noch die unfeine körperliche Untermalung des „Na?“. Es ist ein reines Kinnwort, das bedeutet, das Kinn wird dabei gleichzeitig maximal
rausgehängt und hochgerissen. Im Idealfall entfleucht dann das unselige „Na?“ am
Scheitelpunkt der Kinnumlaufbahn – quasi als verbaler Hammerwurf. Solcherart
beworfen, fühlt man alles andere als die Erotik des Smalltalks und darf deswegen
gerne weitergehen, finde ich. Findet Gott sicher auch. (Quelle: jetzt.de)
Na?! Besser hätte ich es auch nicht formulieren können...
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