
Umso besser, dass ich mir ex post sozusagen die Retrospektive und Karriere der Foo Fighters in einem Album aneigenen kann. Mit den "Greatest Hits" liefert das Urgewächs aus Seattle nach 15 Jahren einen beeindruckenden Beweis ihres beachtlichen kreativen Outputs, der nicht nur in der Fangemeinde heiß begehrt sein wird, sondern eben auch bei so Typen wie mich. Also ehrlich, wann bekommt man schon die Songs, die sich seit Jahren in den Gehörgängen festgesetzt haben, gesammelt auf einem Album. Eben, deswegen werden bei Ohrwürmern wie "Best Of You", "Everlong" oder "Breakout" doch bei jedem Erinnerungen wach. Und spätestens mit "Pretender" - übrigens der Song, mit dem Dave Grohl endgültig meine Foo Fighters-Distanziertheit gebrochen hatte - ist klar, wie die Band in gleicher Zeit mit sechs Grammys ausgezeichnet wurde und alle sechs Alben allesamt Platinstatus erreichten. Schon beeindruckend - oder wie Dave Grohl selber sagte: "Wie konnte diese Band nur so verdammt groß werden?".
Und nachdem ein Greatest Hits-Album immer etwas Besonderes ist, haben sich auch die Foo Fighters nicht lumpen lassen: Zwei brandneue Songs und eine hervorragende Akustikversion von "Everlong", die das Originalversion sogar noch übertrifft, gibt es oben drauf. Eine runde Sache und ein absolutes Muss für Fans der ersten Stunde - und Nachzüglern wie mich. Bei manchen dauert´s halt länger.