
So wundert es auch nicht, dass die zwölf Tracks von "Collapser" vor allem eines sind: Eingängiger, kraftgeladener Punkrock. Manchmal reicht das auch schon um zu überzeugen. Und das können momentan nicht viele im aktuellen Genre-Einerlei. Deswegen gefallen Banner Pilot vor allem durch ihr solides Songwriting und die hohe Taktzahl an melodischen, energiegeladenen Punkrock-Songs, die vielleicht alle nach ähnlichem Muster gestrickt sind - aber eben dafür einschlagen. Kurzweilig und mitreißend ist "Collapser" aber auch durch die charakteristisch-rauhen Vocals von Sänger Nick Johnson, der dazu mit markigen Lyrics und eine bemerkenswerte Dichte an Melodien daherkommt. Straighter, ehrlicher Punkrock - was will man mehr. Schubladen kann jemand anders suchen
Achja, ihre Musik bezeichnen die Vier selbst übrigens passenderweise wie folgt: "… if Jawbreaker, The Lawrence Arms, and Alkaline Trio got in a knife fight and Jawbreaker won… but just barely." Besser und einfacher kann man das ja kaum zusammenfassen. Deswegen belasse ich es diesmal auch dabei - jedoch nicht ohne noch einmal eine besondere Empfehlung auszugeben: All das, was die großen Punkrock-Bands vor gut zehn Jahren ausmachte, liefern Banner Pilot mit "Collapser" in mindestens gleicher Qualität ab. Gute Musik, oder Punkrock, muss ja nicht immer zwangsläufig gleichbedeutend sein mit Innovation oder Weiterentwicklung.
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