
Seit 2006 gibt es das junge Berliner Quartett um Sänger und Songwriter Sebastian Block, das nach einer EP-Veröffentlichung vor zwei Jahren nun endlich den Schritt auf die große Bühne macht.
Charakteristisch für den Sound von Mein Mio ist das perfekte Songwriting, die gefühlvollen Melodien und das Piano als Begleitung und melodramatische Inszenierung. Und während Bands wie Virginia Jetzt! im vollsten Selbstverständnis endgültig im Kitsch-Pop angelangt sind, brillieren Mein Mio mit zurückgefahrenem deutschen Gitarren-Pop - ganz ohne Effekthascherei und besonderen Befindlichkeiten.
Wunderbarer Indie-Pop, der locker und schwermütig zugleich zum Träumen verleitet und mit intelligenten Texten zum Nachdenken anregt. Das findet man heutzutage nicht allzu oft - vor allem in der deutschen Genre-Schublade. Kein Wunder, dass Mein Mio schon so manche Vorschusslorbeeren im Vorfeld davon tragen durfte. Mit "Irgendwo in dieser Stadt" rechtfertigen sie diese Lobhudelei aber absolut und es sollte schon mit dem Teufel zugehen, wenn die Vier mit diesem Debüt nicht ganz groß rauskommen.
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