
Was in den ersten Momenten wie eine instrumental-dunkle Fahrt in die Weiten der Rockmusik klingt, entpuppt sich mit jeder Minute Spielzeit zu einem bombastischen Klang- und Sounderlebnis. Ein Grund für das wiederholt einmalige Erlebnis ist wohl, dass Mono ihr fünftes Studioalbum mit einem kompletten Orchester eingespielt haben. Und der Effekt kann sich sehen lassen, der sich schon aus dem epischen Titel "Hymn To The Immortal Wind" des Albums erahnen lässt: Eine Symhonie des düsteren Progrocks, untermalt und in seiner melodramatischen Wirkung perfektioniert durch seine orchestrale Schönheit. Wie keine andere Instrumentalrock-Band schaffen es Mono, den Laut-/Leise-Moment zu beschwören. Folgen die ersten Minuten eines Songs noch einem gewissen beruhigenden, greifbaren Soundteppich steigert sich die Dramatik danach kontinuierlich, treibt die Spannung auf die Spitze, verhaart dort - nur um sich Sekunden später in einem ausufernden und überbordenden Soundgewitter zu entladen.
Ein Album, das mitreißt. Das aber auch die volle Aufmerksamkeit des Hörers fordert. Schwere Kost, faszinierend umgesetzt.
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