Oberste Pflicht für einen Durchschnittsdeutschen ist es ja - neben den restlichen Lebensaufgaben wie etwa eine Baum zu pflanzen und ein Kind in die Welt zu setzen - ein Haus zu bauen!
Interessant wird es, wenn man an die nächste Charaktereigenschaft des typischen Häusle-Bauers denkt: Mein Eigentum ist mir heilig! Zum Glück hat der Beamtendeutsche dafür das schöne Wort "Einfrieden" erfunden. Und das heißt nicht, dass man seine Nachbarn kaltstellt, sondern umschreibt das exakte Einzäunen des Grundstücks mit Einfriedungen verschiedenster Formen und Farben - was der Baumarkt halt so hergibt. Hier gibt es neben Maschendraht- und Jägerzaun auch noch andere Möglichkeiten wie man das anscheinend genetisch veranlagte Bedürfnis, sich vor den Blicken des Nachbarns oder der Außenwelt zu schützen, befriedigt.
In folgendem Beispiel ist dem Bauherren eine effektvolle Kombination aus verschiedensten Sichtschutz-Elementen gelungen. Bretterwände mit Latten-Ornamentik, ein strategisch günstig gesetzter Grill, ein Hasenstall und eine zurückversetzte Terasse vollenden das Werk. Eine Festung, die wahrlich keine feindlichen Einblicke mehr zulässt.
Wie der Ausblick aus Wohnzimmer oder von der Terasse ist, scheint da wohl Nebensache zu sein. Hauptsache das Eigentum und die Familie ist geschützt. Irgendwie sehr archaisch, oder? Und dumm.

am besten sind die labels :)
AntwortenLöschenam besten sind die labels :-)
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