
Sicher ist auch das neue "Below The Belt" wieder ein ordentlicher Brocken an schwitzig-packenden Blues- und Garagen-Rock-Nummern, die auch seit der Bandgründung von Danko Jones vor gut 15 Jahren nicht viel an Energie und Dynamik verloren zu haben scheinen. Denn wer Album-Parolen wie "Sleep Is The Enemy" (2006) oder das wahrhaftige Über-Album "We Sweat Blood" (2003) raushaut, muss auch entsprechend abliefern können. Und das schaffen Danko Jones auch diesmal wieder. Aber dennoch: Eine gewisser Wiederholungseffekt mit begleitenden Ermüdungserscheinung treten nach nunmehr sieben Danko Jones-Alben langsam schon auf. Keine Neuerungen aber dafür die gewohnt hohe Taktfrequenz gibt es von den Kanadiern mit "Below The Belt" um die Ohren gehauen. Vielleicht etwas poppiger produziert und nicht ganz auf Kollisionskurs getrimmt, gefällt das neue Album immerhin als großartiger Taktgeber und Begleiter im Autoradio auf den Weg in den unvermeidbaren Sommer.
Und wenn man mal wieder auf hohem Niveau jammern möchte, dann wäre das bei "Below The Belt" wohl der Fall. Denn Danko Jones liefern, was wir von ihnen erwarten: Finest Rock mit Blut, Schweiß und Tränen. Nicht mehr und nicht weniger. Wer damit zufrieden ist - und wem das Ganze weiterhin nicht zu dreckig-laut ist -, der dürfte auch an diesem Album seine wahre Freude haben.
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