Ach, das trifft sich aber jetzt doch: Der Sommer ist momentan ein April und die trübe Horizont-Soße lässt daran auch für die nächsten Tage keine Zweifel aufkommen. Aber immerhin eine gute Sache hat das Ganze: Sie geben Songs wie sie auf der Debüt-EP "Learn & Wait" von Timo Breker zu finden sind, einen hervorragenden, gar würdigen Rahmen. Denn das Mini-Album mit fünf Tracks ist was für gemütliche Stunden zuhause. Vielleicht auf dem Sofa, mit einem Glas Rotwein und den Gedanken irgendwo da draußen. Melancholischer, zurückgefahrener Gitarren-Pop, der die Hektik und Dramatik des Alltags vergessen lässt.Timo Breker, der junge Singer/Songwriter aus Hamburg, lässt uns ganz nah ran, an die Sehnsucht, den Wehmut aber auch die Lichtblicke die hier und da mal aufblitzen ("Ocean Song"). Besonders gut funktionieren in dem Konzept dann auch die Lyrics, die in einfacher aber eindringlicher Sprache unter die Haut gehen. Spätestens wenn Timo Breker in "Julia" den Namen sehnsuchtsgetrieben skandiert und das Piano mitweint wird klar, dass Musik weh tun kann/soll - und vielleicht sogar heilen.
Schön auch, wie in Verbindung mit der heimelnden und irgendwo vertrauten Stimme Brekers´ es die fünf Songs schaffen wie ein großes Album zu wirken. Schade dass es aber nicht zu mehr Songs gereicht hat - aber dafür können wir uns hoffentlich bald auf ein "richtiges" Debüt-Album freuen.
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