
Die Street-Punk-Helden sind zwar seit nunmehr fast 20 Jahren unterwegs, überraschen aber immer wieder aufs Neue. Bei "We Are All We Have" ist das nicht nur der immer noch wunderbar harte, rotzige, derbe Sound - nein, diesmal haben die vier Jungs um Sänger Jorge auch noch neue Einflüsse zugelassen. Reggae, Metal und Hardcore kumulieren auf den 14 Tracks des Albums zu einer großen energiegeladenen Punkrock-Scheibe, die es so von den Casualties noch nicht gegeben hat. Großen Anteil daran hat wohl auch die scheinbar allgegenwärtige Producer-Legende Bill Stevenson (All, Descendents u.a.), der sich für den hervorragenden Sound der Scheibe verantwortlich zeichnet. Nachdem die Jungs vor zwei Jahren mit "Made In NYC" noch für eine Live-Vollversorgung gesorgt haben, knallt es auf dem neuen Album wieder wie eh und je.
Man merkt The Casualties förmlich die Lust an, mit neuen Einflüssen und Stilrichtungen zu arbeiten. Die Songs erzählen ihre eigene Geschichte, sind jeweils in sich stimmig und mitreißend - machen aber auch im Gesamtkontext Spaß. Ob im Zwischenspurt locker groovend ("In The Tombs") oder nur ein Songs später klassisch im Street-Punk-Style mit derbe-rauchigen Vocals, Singalongs und Hymen für die Faust in die Luft wie in "Stand Against Them All".
Ein sehr gelungenes Album, das dem Genre-Einerlei wieder richtig Feuer gibt - und hoffentlich neues Leben einhauchen wird. Auf die Casualties ist eben echt Verlass!
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