Damit hatte man nicht unbedingt rechnen können: Denn melodisch beschwingt eröffnet Fionn Regan sein zweites Full Length-Album „The Shadow Of An Empire“ – und zieht seinen Stil durch. Ungewöhnlich deshalb, weil das Debütalbum des irischen Songwriters “The End Of History” noch ein fast klassisches Akustik-Album der Marke „One Man And His Guitar“ war. So treffend fatalistisch dessen Albumtitel damals schon war, so findet sich auch im neuen Werk von Fionn Regan ein treffendes Motto.Zwar weniger zurückgezogen, aber dafür mit viel Verve und Rhythmik geht „The Shadow Of An Empire“ also an den Start und erinnert dabei an eine mitreißende Mischung aus erklärender Lebensweisheit in Bob Dylan-Pose und gleichzeitig schnoddrig-fahriger Moneybrother-Attitüde. So steht nicht mehr die kahle, isolierte Melodramatik der Gitarre im Vordergrund sondern ist vielmehr der atmosphärisch-bedingte Instrument- und Stileinsatz pro Song das Konzept der Platte. Zwischen Folk und klassischem Gitarren-Rock schwingen da Jazz, Glam, etwas Rock´n´Roll und allerlei Sound-Spielereien im locker geschnürten Americana-Themenkorsett mit. Weniger naturalistisch also, sondern mit mehr Fleisch an den Rippen präsentieren sich die zwölf Songs, die neben ihrer (von Regan wieder höchstpersönlich übernommenen) guten Produktion auch durch die schnodderigen bis zuweilen bissigen Lyrics bezaubern.
Somit ist Fionn Regan mit „The Shadow Of An Empire“ nicht nur ein rundum stimmiges Album gelungen, sondern dokumentiert gleichzeitig auch noch seine große persönliche und künstlerische Entwicklung: Vom einsam-inspirierten Singer/Songwriter in frugaler Soundkulisse zum ausgereiften Vollblut-Musiker mit Unterhalter-Qualitäten.
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